Der südliche Kampfstil Choy-Lee-Fat ist ein kombinierter Stil aus den Kampfkunst Auffassungen der beiden Shaolin-Patriarchen Cai und Li. Der Stil wurde im Süden Chinas von Chan Heung (1806 – 1857), 1836 im Alter von 30 Jahren in Kanton gegründet.
Chan Heung übte zuerst zehn Jahre lang unter seinem Onkel Chan Yuen Wu, danach unter Li Yau Shan und danach unter dem Mönch Cai Fu (Choy Fook) acht Jahre lang das „Hunggar“. Danach gründete er seinen eigenen Stil und nannte ihn Choy-Lee-Fatt zu Ehren seiner beiden Meister CAI und LI und zu Ehren BUDDHAS – FO. Der zweite große Meister war Chan, Koon Pak, der Sohn des Gründers. Der dritte Chan, Yiu – Chee, der Sohn des Letzteren ist 1965 verstorben.
Choy-Lee-Fat vereinigt die besten Bewegungen und Techniken des Nordshaolin mit der südchinesischen Südfaust. Choy-Lee-Fat kommt nicht nur traditionell aus dem Shaolin Kung-Fu, sondern ist auch eine Sammlung auserlesener Kung Fu-Techniken, die in 5 Generationen bis heute weiter entwickelt wurden.
Gewandtheit, der flinke Schritt, sowie der stürmische Angriff, mit variantenreichen harten und weichen Techniken gehören zum Choy-Lee-Fat. Die Stellungen sind solide und geerdet, die Fußbewegungen flexibel. Die Armbewegungen werden frei geführt, in ihnen gibt es Aufwaerts-, Handrücken- und Halbkreisschläge. Im Choy-Lee-Fat kennt man über hundert Formen, in welchen fast alle populären chinesischen Waffen auftauchen – wie z.B. Langstock, Säbel, Schwert, Gabel, Peitsche oder Nunchacku.